Die Reifenpanne ließ sich dann doch noch am Sonntag beheben. Dank der Hilfe unseres Wohnmobil-Vermieters, der den Seniorchef mit einem Ersatzrad von Dresden nach Thüringen schickte. Allerdings war der Tag auch auf dem Rasthof überraschend ereignisreich. Während ich an einem Tisch saß und die Sonne genoss, schepperte es auf einmal. Ein Gespann hatte mit dem Wohnanhänger beim Abbiegen eine Ampel mitgenommenen und heruntergerissen. Einige Minuten später drehte er eine Runde auf dem Rasthof und fuhr weg. Die Ampel hing nur noch an ihren Kabeln vom Mast. Also riefen wir die Polizei. Die kam auch, nahm die Zeugenaussage auf – und sagen wir mal so: Fahrerflucht wird richtig übel, selbst, wenn es sich nur um einen Sachschaden handelt. Anzeige, Fahndung, Alkohol- und Drogentest, Gerichtsverfahren. Sonst wäre das ein normaler Versicherungsschaden gewesen. Später kam auch noch die Feuerwehr, weil die Kabel der Ampel freilagen.
Gegen 13:30 Uhr konnten wir dann doch endlich losfahren. Über 480 Kilometer waren noch zu schaffen. Also, ab auf die Autobahn. Nach zahlreichen Pinkel- und Kaffeepausen sowie einer Stauumfahrung durch das hessische Bergland führte uns die Autobahn durch die Vulkaneifel (mit dem weltberühmten Nürburgring) in’s Moseltal nach Trier. Gegen 21 Uhr waren wir endlich auf dem Wohnmobilstellplatz angekommen.
Stellplatz: Stellplatz in der Nähe der Altstadt, Busverbindung ist ebenfalls vorhanden. Der große Platz bietet Stromanschluss (Abrechnung nach verbrauchten kWh), Ver- und Entsorgung, sowie Toiletten und Duschen (Abrechnung nach Zeit). Die Nacht kostet 9 Euro, tagsüber die Stunde 0,20 Euro. Wir haben inklusive Strom und Duschen insgesamt 14,20 Euro gezahlt.