Cornwall kann auch Sonne. Deshalb sind wir vor dem Losfahren noch einmal an Strand. Den Weg haben wir mutig wieder über die Bullenweide abgekürzt. Die Tiere haben uns zwar skeptisch beäugt, aber zufrieden gelassen. Der Wind war wesentlich schwächer als gestern, die Wellen dafür noch etwas höher. Warum auch immer.

Die Fahrt war zwar nur 60 Meilen lang, dauerte aber doch 2 Stunden. Bergauf, bergab, wieder überwiegend auf schmalen Straßen. Das dauert so seine Zeit.

Unser Tagesziel war das Dartmoor. Die Landschaft ändert sich schlagartig. Viel Wald gibt es zwar eh nicht, aber auch die sichtbar bewirtschaften Flächen hören schlagartig auf und eine sehr karge Landschaft beginnt. Heide, Farne, selten ein kleines Gebüsch. Es erinnert eher an eine Hochgebirgslandschaft oberhalb der Baumgrenze, als an die Lüneburger Heide.

Wir hatten schon vorher eine kleine Wanderroute herausgesucht, die uns zu einer der besterhaltenen Siedlungen aus der Bronzezeit in Großbritannien führte – Grimspound. Die Siedlung war kreisrund, ebenso wie die Häuser darin auch.

Eigentlich hätte die zweite Hälfte der Wanderung uns noch zu einem mittelalterlichen Dorf führen. Allerdings wünschten zwei einzelne Damen sich den kürzeren, direkteren Rückweg zum Auto.

Das heutige Hostel liegt mitten im Dartmoor. Eigentlich ist es unglaublich schade, dass der Himmel nicht wolkenlos ist. Wir sind hier so weit mitten im Nichts, dass der Sternenhimmel unglaublich sein muss.

Anja

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